Auf dieses Buch bin ich gestossen wo es mir sprachlich und psychisch wieder einmal nicht gut ging. Da ich mich in diesem Zeitraum viel mit dem Thema Stottern auseinander setzte bestellte ich dieses Buch. Es erzählt die Geschichte eines jungen Mannes der in der Nacht seines dreißigsten Geburtstages alleine in seiner Wohnung sitzt, und über sein Leben nachdenkt. Nachgedacht, das hat er immer, wobei er diesmal einen Schritt weiter geht. Bereits in der Kindheit wie wohl die meisten unter uns Stotternden bereits gelitten haben, erlebt er nochmal einmal die Odyssee seiner psychischen Entwicklung. Erlebnisse aus der Schulzeit oder auch seiner Lehre, Alte Wunden die er als längst geheilt sah, brechen nun wieder auf. Langsam erkennt er wie das Stottern sein Leben beeinflußt hat, mit welcher Macht es ihn immer noch beherrscht.

Ein Roman der so ehrlich geschrieben ist der sich mit dem Thema Stottern befasst gibt es wohl so oft nicht mehr. In diesem Buch musste ich feststellen das es einige Parallelen zu meinem früheren Leben gab. Vieles was dem Lukas in seinem Leben passierte, war auch ungefähr bei mir so gewesen.
Ein wirklich schönes Buch.