Hallo.

Ich befinde mich bereits am Anfang des letzten theoretischen Lebensviertels. Mein stottern fing mit 6 Jahren an, mit sofortigem Gelächter der dabei stehenden Kinder und ja, das war`s dann. Was soll man in dem Alter, vor allem in dem Jahrzehnt auch schon groß machen? Therapien habe ich einige hinter mir. Hätte ich gar nicht machen brauchen. Ich sprach teilweise schnell, aber so gut wie Fehlerfrei. Auf Psyche hätte die Wahl fallen müssen, aber nun ist es zu spät. Hohn und Spott in frühen Jahren, auch von meinem Bruder, die ständige Angst, dass die Menschen ihre Natur auf mich loslassen ist immer präsent. Mit Natur meine ich die Tendenz zu psychischer und physischer Gewalt, die in unser aller Erbgut verankert ist, seit wir auf diesem Planeten wandeln. Nein, ich übertreibe nicht. Warum sonst gibt es ständig Kriege, Auseinandersetzungen und Anfeindungen? So sind wir eben. Ich wurde schon grundlos von Menschen nachgeäfft, einfach nur so, weil sie es können. Nee Freude, mir reicht`s. Dass ich trotzdem verheiratet bin, grenzt an ein Wunder. Sollten wir uns mal trennen, mache ich nen Abgang.

Warum bin ich hier? Um zu gucken, ob noch Jemand "Psyche" hat, mit der/dem ich auf Augenhöhe kommunizieren kann. Erschwerend dürfte jedoch hinzu kommen, dass die meisten von euch Altersmäßig meine "Enkel" oder zumindest meine "Kinder" sein könnten. Wer will sich schon mit einem Youngtimer unterhalten?

Bis dann erst mal ?

Inliner

Hallo Inliner,

ich bin 69, verheiratet und habe 4 Enkel.
Negative Reaktionen meiner Mitmenschen kenne ich auch, versuche aber mich auf meine positiven Seiten zu fokussieren und kann inzwischen gut damit leben.

LG
Roland

Hallo ihr Beiden.

Schön, dass ihr geantwortet habt. Ja stimmt, als ich heute mehrere Postings gelesen habe, ist mir (60) auch aufgefallen, dass viele hier älteren Semesters sind. Auch auf die Gefahr hin, ich sei Beratungsresistent oder würde keine Tipps annehmen, aber wenn man Pech hat, kommt`s richtig dick. Hohn, Spott, keinen Rückzugsort in der Familie, im Gegenteil sogar, das kann ein Kind schon mal zermürben. Und während der Ausbildung ging es noch mal richtig weiter. 3,5 Jahre jeden Tag. Das übersteht keine Seele auf Dauer.

Darüber hinaus habe ich auch festgestellt, dass sehr viele Stotterer trotz ihrer Probleme einen anständigen Bildungs- und Berufsweg haben einschlagen können. Ich war froh, nach 9 Hauptschuljahren diese erste Last abschütteln zu können. Dass man mit Hauptschule Beruflich keine großen Sprünge machen kann, dürfte klar sein. Aber darüber beklage ich mich gar nicht.

Wisst ihr was für mich gleich auf Platz 2 meiner negativen Erfahrungen kommt? Und sorry für die Offenheit, andere Stotterer. Die, die es geschafft haben, sei es Beruflich, eine Familie haben gründen können, einen stabilen sozialen Kreis ihr eigen nennen dürfen. Ihr glaubt gar nicht, welchen Anfeindungen ich mich bereits gegenüber sah, weil ich psychisch nicht in deren Liga spiele. In einem Selbstmordforum fuhr mich mal ein Stotterer mit dem Spruch an: Hör auf zu jammern, mach ne Therapie und gut ist`s. Ich konnte zwar "zurückschlagen", aber das ist wirklich symptomatisch.

Anderes Beispiel. Ich wurde zu einem SHG Info-Stand in der Einkaufsstraße eingeladen, meine Frau war mit dabei. Ich weiß nicht mehr genau, was ich alles gesagt habe, aber meine Frau erzählte mich später, dass der Vorsitzende gesagt hätte, dein Mann muss nicht glauben, hier Freunde für`s Leben zu finden. Das saß und habe nun endgültig begriffen, das es Stotterern in erste Linie um den Austausch von Therapieverfahren geht, also alles, was mit stottern zu tun hat. Aber ich brauche viel viel mehr.

Nur einem Zufall ist es zu verdanken, dass ich vor 35 Jahren meine Frau kennengelernt habe, sonst wäre ich schon längst Würmerfutter. Aber was nicht ist.........auf Dauer wird das jedenfalls nichts mehr.
Um meine Vorstellung hier abzurunden. Aufgrund meiner vor 6 Jahren ersten dissoziativen Amnesie und späterem psychogen Krampfanfall bin ich seit dem Erwerbsminderungsrentner. Alles Psyche und nur entstanden, aufgrund einer verbal sozialen Mutprobe. Ich rede immer von Seele, sie ist derart vernarbt, dass nichts mehr rein passt, darum war auch kein Aufnahmevermögen mehr da, um diese verkorkste Mutprobe verarbeiten zu können.

Gruß, Inliner

Hallo, in so einem Selbstmordforum war ich auch mal vor langer Zeit aus Neugier drin. Das hab ich nur einmal gemacht und danach nie wieder! Was da abläuft ist völlig surreal. Das ganze Forum war schwarz, die Schrift rot oder weiß, weiß nicht mehr. Als ich da raus bin taten mir erst mal die Augen vom hellen Desktop weh. Ich muss sagen ich hab da nur Krankes gelesen, ... (Anm. d. Moderation. Textpassage gelöscht). Einem wollte ich helfen. Ich habs aber seinlassen, da ich mir dachte, dass wenn ich Kontakt zu einem von denen aufnehme, dann selber noch reingezogen werde in die irreale, kranke Blase.

Ich kann nur jedem davon abraten jemals so ein Selbstmordforum sich anzugucken!

Hallo

@T_homas.

Diese von dir beschriebene Form des Selbstmordforums kenne ich nicht. Ich war aktiv in einem Seriösen, das sich in erster Linie sachlich mit dem Thema befasste. Irgendwann wurde es aber geschlossen. Jedenfalls fühlte ich mich dort „heimischer“ als unter meinesgleichen.

Lass` uns das mal aufschlüsseln. Wenn die Zahlen noch stimmen, stottert nach wie vor 10 % der Bevölkerung. Die Therapien wurden besser, die Akzeptanz der Nichtstotternden vermutlich auch, keine Ahnung. Als Sozial Phobiker komme ich kaum aus`m Haus, um das wirklich beurteilen zu können. Am häufigsten traf ich auf Stotterer wie Roland. Ich weiß nicht, wie er spricht. Die meisten stoßen hier ein bisschen an, atmen dort ein wenig hektischer, um über ein schwieriges Wort hinweg zu kommen, verwenden ihr eigenen Tricks, um das zu schaffen usw. Ich kenne einen aus der Firma. Monate lang habe selbst ich nicht gemerkt, dass er Stotterer ist, doch bei einem ganz bestimmten Wort hat er sich „verraten“. DAS meinte ich mit hier ein bisschen, dort ein wenig anhaken. Dass man sich da keinen großen Kopp macht, weil man im großen und ganzen mit sich im reinen ist, glaube ich unbesehen. Ich kenne da mehrere aus meiner Gruppentherapiezeit beim Prüß. 4 Monate stationär, in Worten VIER, habe ich eine völlig andere Art sprechen gelernt. 1. Tag in Freiheit. Ich wollte einem Kollegen zum Geburtstag gratulieren, mit meinen absoluten Angstwörtern: Herzlichen Glückwunsch und dann Rien ne va plus Ob sich das hätte verhindern lassen können, wenn ich dem Prüß davon erzählt hätte, weiß ich nicht, denn als eine Mitpatientin Geburtstag hatte, habe ich das Wort Herzlich vermieden und nur Glückwunsch gesagt. Mit dem Wort kämpfe ich schon seit der Kindheit.

Diese Stotterer von denen ich gerade sprach, sind in der Gesellschaft natürlich integriert. Auch wenn sie alle in der Anfangszeit mehr oder weniger stark gestottert haben, hat sich sein Großteil nicht von seinen Lebenszielen abbringen lassen, bis zum Professor. Ich habe mal einen angeschrieben. Keine Chance, zu abgehoben. Der wollte sich nicht mit dem stotternden Fußvolk abgeben. Ich frage mich, wo sind die, die keine Lobby haben, die selbst in der SH Szene durch die Maschen fallen? Kennst du, kennt ihr überhaupt Stotterer, die depressiv wurden? Also ich nicht, noch nicht mal Ansatzweise. Doch genau die suche ich, um mit ihnen auf Augenhöhe kommunizieren zu können. Weißt du was mir noch auf den Senkel geht? Ich nenne sie mal Glückskekssprüche, dass man nie zu alt ist, um das Ruder noch herumzureißen. Generell nie zu alt zum lernen? Klar, bin ich voll dabei. Doch wenn man so ein Leben wie ich, 55 Jahre lang gelebt, vor allem erlebt hat, braucht es schon mehr.

Ich bin ja einer, der gerne mit Beispielen kommt. Nehmen wir mal gleich meine erste Sprachtherapie bei einem „Sprachrektor“ im weißen Kittel, Ende der 60er. Ich konnte bei ihm perfekt reden, er wunderte sich schon. Doch als ich mit dem Bus nach Hause fahren wollte, schaffte ich es nicht, dem Busfahrer mein Ziel zu nennen. Wie soll man mit 10 Jahren erkennen, dass ich da im Grunde keine Sprachtherapie gebraucht hätte, sondern eine Psychotherapie? Das zog sich immer weiter. Doch heute greifen Letztere nicht mehr. Man darf auch nicht vergessen, ich habe ja über viele Jahre hinweg andere mit meinem Antisozialen Verhalten auch beeinflusst. Das ist auch heute noch so. Es gibt Nachbarn, die mich regelrecht für mein Antisoziales hassen.

Das sind alles keine Themen für, und ich will wirklich keinen auf den Schlips treten, stotternde Aufsteiger. Wo sind die anderen, so wie ich einer bin? Von was für Schätzungen geht man aus? Es ist wirklich 5 vor 12 und es wäre wirklich schade, wenn ich mich anderen Stotterern gegenüber ausschließlich rechtfertigen müsste. Dann käme ich schon eher mit dem ehrlichern Statement zurecht: Dann ist das das falsche Forum für dich.

@Petra

Viel kann ich zu deinem Posting nicht mehr schreiben. Ich habe meine Ansicht und Erfahrungen geschrieben und du deine. Doch eine Selbstkorrektur muss ich unbedingt noch loswerden. Die Bezeichnung „Anfeindung“ ist definitiv falsch. Sie muss lauten „Unverständnis“.

Was du über den Wirtschaftsinformatiker bei der Telekom schreibst und einem Arbeiter, da hatte ich sofort einen Link in meine Vergangenheit. Und ich möchte dir/euch mal mit einem Beispiel erzählen, warum ich vor Menschen nicht sprechen kann. Heute sieht man ja im Telefondisplay die Anrufernummer und/oder den Namen. Das war vor 20 Jahren noch nicht so. Es schellte, ich erwartete einen bestimmten Anrufer, doch es war ein Sachbearbeiter der Allianz, der mir etwas andrehen wollte. In meinem Kopf drehte sich alles. Ich habe so einen Stuss gesprochen, gepaart mit schwerstem stammeln, unfassbar. Das waren nur noch unkoordinierte Laute. Der Kollege muss wohl auf laut gestellt, oder seinen Kollegen dazugeschaltet haben. Sie haben sich köstlich amüsiert und konnten ein losprusten so gerade noch verhindern. Als ich am Ende dann ein nein danke heraus bekam, sagte er noch frech, wir haben eh schon genug an Ihnen verdient. Das ist nur EIN Beispiel. Damit meine nicht, dass ich jeden Tag solche Begegnungen hatte. Es soll bedeuten, wie der Mensch wirklich tickt. Und ist man immer schön brav oder so intelligent wie der Informatiker, ist die Wahrscheinlichkeit natürlich ungleich geringer, nachgeäfft zu werden.

Apropos die 70er und die Hauptschüler/Arbeiter, die du noch ins Feld geworfen hast. Da fällt mir der Film ein „Auf dem Highway ist die Hölle los“ mit Burt Reynolds. Werde ich nie vergessen. Irgend so`n Zahnloser und Ungepflegter Stotterer fiel von einem Missgeschick ins nächste und das Kino bebte vom Gelächter der Zuschauer. Ich hätte im Sitz versinken können. Und darum ein ganz klares nein. Sprach- und Psychotherapien helfen mir nicht. Was ich in erster Linie brauche, ist eine gezielt auf mich ausgerichtete Hilfe. Es gäbe Möglichkeiten. Wenn du/ihr die Ohren offen halten könntet, wenn euch jemand wie ich über`n Weg läuft, oder wenn ihr von so einem Stotterer hört oder lest, so wie jetzt von mir. Sei es in der Selbsthilfe, auf Treffen usw. Ich selbst habe meine Therapeutin auch schon gefragt bzgl. Sozial Phobiker, aber sie und der zuständige Quartals-Psychiater verschanzen sich hinter ihren Datenschutzbestimmungen.

Gruß, Inliner

Hallo Petra.

Ich kann auch kurz. Was dein SHG-Freund anbietet, ist sehr ermutigend. Freue mich schon auf das Gespräch mit ihm.

Gruß, Inliner

@Inliner: Kein Thema, wer weiß wo ich damals drin war.

Das was du schreibst kommt mir irgendwie bekannt vor. Kann es sein, dass du mal vor 10 J. im BVSS-Forum warst unter dem Namen No Speaker?

Hallo Petra.

Ich komme mit eurem Zitat-System nicht klar, ich mach`s mal zu Fuß.

10 % der Bevölkerung stottert. Ich war eigentlich immer gut in Mathe. Klar, sollte natürlich 1 % heißen.

Wie lange die Therapie in Bonn schon her ist? Ich würde mal grob schätzen vor 25 Jahren. Kann mich aber noch gut an die Hauptschwerpunkte erinnern. Atmung, und in meinem Fall, das „erlernen“ von Pseudostottern. Ich war nämlich zu 90 % Symptomfrei, jedoch voller Angst.

Ich gehörte auch zu den „Glückspilzen“, die kaum stotterten. Es kam halt immer auf das Thema an, wer und wie viele mir gegenüber standen. Was natürlich zur Verwunderung bei dem einen oder anderen Stotterer führte. Warum ich trotzdem mit keinem, auch mit euch nicht, sprachlich und geistig mithalten kann, liegt an der Lebensunerfahrenheit. Stellt euch vor, ich lebte über 50 Jahre allein auf einer einsamen Insel, nur mit Satelliten-Fernsehen ausgestattet und soll dann auf einmal zurück in die Zivilisation zurück und mich mit Menschen unterhalten. Worüber? Ich bin so sehr darauf angewiesen, dass andere Thematisch das Ruder übernehmen, sonst läuft gar nichts. Meine Frau sagt immer, man sähe mir den Stress an. Was sie sieht, sehen andere natürlich auch. Und ich sehe, wie unwohl und unsicher sich andere fühlen, wenn ich spreche. Da hilft auch die beste Therapie ever nichts, egal wie sie heißt.

Ich war mal zum Tag der offenen Tür in einer kleineren SHG und habe versucht mit einem, der für die Fotos zuständig war, ein Gespräch zu führen. Keine Chance. Der fühlte sich in meiner Gegenwart anscheinend nicht wohl. Es gibt Gruppen, nehme ich jetzt einfach mal an, da herrscht reges kommen und gehen. Vermutlich eher kommen. Doch diese Gruppe besteht aus einem sogenannten harten Kern. Das ist nicht böse gemeint, doch das ist so eine eingeschworenen Mannschaft, wenn ich schon die Fotos von deren Ausflügen sehe, bekomme ich es mit der Angst zu tun. Ist nicht meine Welt. Auch wenn ich inmitten der Gruppe beim Bierchen säße, wäre ich ein Fremdkörper. Diese Aussagekraft müsst ihr mir jetzt einfach mal zugestehen. Es muss ja nicht immer passen, nur weil man zufällig das selbe Hobby teilt, Fan der selben Mannschaft ist oder eben auch Stotterer ist. Ich habe mir an dem Tag wirklich Mühe gegeben, aber wenn es nicht passt, dann ist es eben so. Und deswegen, ich bin noch nie, so wie du, auf Stotterer gestoßen, die einfach zu mir gesagt haben: "Ja, ich verstehe dich. Ich kenne das von mir auch." Das macht mich sehr sehr traurig. Ständig kriege ich nur gut gemeinte Ratschläge mit auf den Weg, doch gesagt hat das noch keine/r zu mir.

Und ich weiß auch, mit dem Thema einsame Insel, dass ich mir so vorkäme, alleine dort gelebt und keine Lebenserfahrung gesammelt zu haben, renne ich definitiv auch keine offenen Türen bei euch ein. Ich bin der festen Überzeugung, wenn ich mehr Kontakte hätte, könnte ich zuhören und lernen und dann wäre ich auch in der Lage das stottern eher zuzulassen. Ich erzähl mal kurz von einem Mitarbeiter in der Firma, in der ich per 450€ Job arbeite. Sind nur 2 Tage in der Woche, aber ich komme mal aus dem Haus. Ich arbeite für eine Fremdfirma, die Regale befüllt. Und diesen Mitarbeiter kenne ich seit 2 Jahren. Nicht einen Ton habe ich heraus bekommen. Im Gegenteil, er machte sich sogar in meiner Hörreichweite mit einem Kollegen über über mein Outfit lustig. Wegen meiner Migräne muss ich Augen und Kopf vor der Klimaanlage schützen. Eines Tages nahm ich all meinen Mut zusammen und sagte ihm, dass ich gehört hätte, was er zu dem Kollegen gesagt hätte und habe ihm auch den Grund genannt. Und heute? Nicht die besten Freunde, aber ich rede viel mehr mit ihm. Okay, zu 90 % über Migräne, weil sie ihn auch betrifft und Corona. Aber das bestätigt meine These, passt Thema und Gegenüber, läuft es.

Es geht aber auf anders. Anderes Gebäude, andere Mitarbeiter. Sie hatten Feierabend und ich stand denen ein wenig im Weg. Aber alles easy, man arrangiert sich eben. Dann sagte einer im Smalltalk-Modus, soooo, dann hätten wir es geschafft. Ich wollte „glänzen“ und ein wenig mehr sagen, als jaaaaaaha. Also sagte ich, ich hab` noch`n bisschen. Und weil ich Probleme mit Vokalen habe und er unerwartet, wie bitte? sagte, viel mein wackliges Kartenhaus abrupt zusammen. Ich konnte nur noch unkoordinierte Laute herausstammeln. Daran seht ihr mal, wie eng Erfolg, Misserfolg und Angst zusammenhängen. Da geht es um Sekundenbruchteile. Das alles in einen Topf, das bin ich. Also kein starker Stotterer, sondern Leidensdruck und Vermeidungsverhalten standen auf der Agenda. So kommt man nicht zu viel Lebenserfahrung. Anders, als die, die sich trotz starker Symptome durchgeboxt haben.

Was du über die Selbsthilfe schreibst, da bin ich voll bei dir. Wäre auch gerne in einer größeren Gruppe, in der...ganz wichtig….kein Druck ausgeübt wird, auch wenn man sich z.B. nicht sooo beteiligt, also bei irgendwelchen Gruppenspielen oder Outdoortraining, sondern einfach nur dabei sein darf. Aber, das ich ja nicht das Ziel der SH, gehe ich mal stark von aus. Es ist zudem eh müßig über Wünsche zu reden. Dortmund ist zu weit, Paderborn gefällt mir nicht. Da war ja der „Vorfall“, dass ich nicht der Meinung sein müsse, dort Freunde für`s Leben finden zu können. So ein Verhalten ist unentschuldbar.

Das Telefonat mit deinem SHG Freund hat mir übrigens sehr gefallen. Danke noch mal, dass du mir den Kontakt vermittelt hast.

@T_homas.

Pssst, musst du das hier so ausposaunen? Der Name stimmt fast. Ist schon lange her, aber ich meine er hieß nonspeaker. Ich habe da auch den Thread aufgemacht: Tabuthema Psyche. Selbstredend, dass die Foren Schwergewichte anderer Meinung waren.

Ich denke, so langsam hätten wir es. Ging ja im Grunde nur um eine Vorstellung. Mal sehen, auf was für Postings ich hier noch so stoßen werde.

Gruß, Inliner

Ja, wusste nicht mehr genau ob no oder non.
Der Thread hieß glaub ich Stottern und Psyche.
Wir hatten ja mal kurz Mailkontakt.

Ich hoffe, ich hab` mich benommen. Kann mich nämlich an so gut wie nichts mehr aus meiner Vergangenheit erinnern, alles unwiederbringlich futsch.