Hallo,

mein Thema hat eigentlich eher etwas mit der Stimme zu tun und nur indirekt mit dem Thema Stottern.
Mich würde nur mal interessieren, ob sich jemand mit Stimmstörungen auskennt.
Ich war ja selbst einmal Betroffener durch eine 16-jährige Dysphonie.

Wie ich hier schon mal schrieb, hatte ich längere Zeit, über Jahre, Zungenbrecher geübt.
Das sollte der besseren Aussprache dienen und auch der Blockminimierung in Bezug auf Stottern.
Leider hab ich das immer übertrieben, ich versuchte überdeutlich zu artikulieren und presste auch die Stimme dabei um die Zungenbrecher mit möglichst wenigen Atempausen aufsagen zu können.

Kurzum: Meine Stimme hat sich verschlechtert. sie klingt zwar völlig normal für andere, aber sie ermüdet schnell und die leisen Töne kriege ich nicht mehr so wie vorher hin. Ich verliere dann Luft, ohne dass ich einen Ton erzeuge. Einhergehend ist das dann mit Schmerzen im Halsbereich verbunden. Diese können schon nach 10 Minuten Sprechen auftreten und sich dann über Tage ziehen, ohne meine Stimme dann noch groß zu benutzen.
Die Schmerzen werden muskulär sein, obwohl es bei mir von den Mandeln sich teilweise bis unter die Ohren zieht, aber das ist anscheinend nur Zufall, da da genauso Muskulatur vorhanden ist.

Mit dem Stottern hat das nun so viel zu zun, dass ich keine richtigen Pullouts mehr erzeugen kann, bzw. Versuche diese zu produzieren, bei mir noch schneller zu den obigen Schmerzen führen.
Auf der anderen Seite stehe ich nun in entsprechenden Situationen ohne richtige Pullouts da und muss schauen wie ich so meine Blockaden angegangen kriege.

Ich war Anfang des Jahres zur Stimm- und Sprachheil- Reha.
Da wurde alles untersucht: Endoskopie der Stimmlippen, des Kehlkopfes usw.
Alles war ok.

Meiner Logopädin hab ich dann trotzdem mehrfach erzählt, dass da eventuell was übersehen wurde, weil weiterhelfen konnte sie mir ja so auch nicht.
Sie hatte dann anscheindend die Videoaufzeichnung noch mal genauer gesichtet und meinte, dass die linke Stimmlippe dezent verdickt ist.

Das hätte aber nichts mit falscher Stimmnutzung zu tun, sondern ist einfach so.

Nun meine Frage: Kann eine falsche Benutzung der Stimme oder andauernde Überbeanspruchung, dazu führen, dass sich die Stimmlippen verändern können, wie in meinem Fall verdicken?

Sie bescheinigte mir eine funktionelle Dysphonie.

Leider gibts im Internet kein Forum, welches sich damit befasst, sonst hätte ich das da schon reingepostet. Auch lese ich nirgends etwas aus dem hervorgeht, dass Verdickungen der Stimmlippen auf falsche Nutzung zurückzuführen sind.

Kennt von euch jemand sich mit dem aus?

Ich werde mir auf jeden Fall hier noch mal einen Termin beim HNO geben lassen, nur geht bei mir die Endoskopie nur über die Nase, da über den Mund bei mir Würgereize entstehen.
Der HNO will das aber nicht machen, laut ihm sieht er damit schlechter, obwohl das eine Ausrede ist, da beides über Monitor läuft. Ich tippe mal darauf, dass ihm der Zeitaufwand hierfür zu viel sein wird. Ärzte haben ja keine Zeit mehr.