Ich hab dich letztes Mal und heute schon vermisst, Petra. Schade. Aber Roland hat vorhin versprochen, bald wieder ein Zoom Meeting anzubieten ;-).

Es war sehr interessant, auch zeitweise emotional und berührend, aber wir hatten auch Spaß. Ich freu mich auf nächstes Mal!

Roland, du überraschst mich. Ich hab jetzt gar nicht damit gerechnet, dass du gleich eine Woche später wieder ein Meeting anbietest.
Ja, kam jetzt etwas unvorbereitet für mich, da hab ich keine Zeit. Aber ich muss ja auch nicht jedes Mal dabei sein.

Dein Tipp, mir endlich auch einmal ein Headset anzuschaffen, der war wirklich gut, wie es sich letztes Mal zeigte (wie gesagt: Headset Modell "Call Center" ,-)) ). Es ist leichter für mich, zu Wort zu kommen, und ihr seid auch sehr viel besser zu verstehen.

Was mir letzte Woche natürlich auch sehr gut gefallen hat, war, als ihr alle versucht hattet, mir das Wort zu nehmen, meinen Redeschwall zu bremsen, mir reinzugrätschen und mich zu verunsichern... und - ihr hattet keine Chance!
Ja, wird immer besser, so könnte das bleiben.

Ich wünsche euch auf jeden Fall einen abwechslungsreichen Austausch, neue Erkenntnisse und... habt viel Spaß!

Hallo Roland,

interessantes Thema, das du für uns ausgesucht hast. Ich hab mir im Vorfeld mal so meine Gedanken darüber gemacht.

Autosuggestion - die Selbstbeeinflussung

Hierzu fallen mir als erstes die Leitsätze deiner Ropana-Methode ein, die ich hier gleich mal zur Auffrischung wiedergeben möchte (dein Einverständnis, hier über Ropana zu schreiben, das habe ich ja von dir bekommen):

- ich gönne mir 3 Sekunden Pause
- ich öffne langsam meinen Mund
- ich lasse sanft meinen Atem kommen
- ich spüre die Kühle beim Einatmen
- mit der Kühle meines Atems fühle ich Ruhe
- ich lasse mir Zeit, meine Formulierungen zu finden
- ich spreche ruhig

Ein anderes Beispiel der Autosuggestion kenne ich auch aus dem Yoga in Form von Affirmationen. Diese werden in Gedanken während des Ausübens der Yogahaltungen (Asanas) formuliert.
Dies kann sein z.B.
- ich nehme mich an, wie ich bin
- ich bin ganz bei mir
- ich stelle mich den Herausforderungen

Aber Fremdverstärkung als Verstärkung der Autosuggestion?

Ich bin sehr gespannt! Vielleicht weckt das auch die Neugierde des einen oder anderen hier im Forum.

Neuzugänge sind herzlich willkommen.

Ich freue mich jedenfalls auf einen interessanten Austausch.

LG Chiara

Ja, es war ein sehr aufschlussreicher Austausch. Das meiste hatte ich schon gehört, aber so manches ist nicht mehr so präsent, gerät manchmal in den Hintergrund. Und so war es für mich eine gute Auffrischung.

Der Focus lag eindeutig im mentalen Bereich.
Was mir neu war, dass sich Mundmotorik und Handmotorik im Gehirn überlappen. Und so erklärt sich auch die Wirkung der synchronisierenden Handbewegung bei der Ropana-Methode.

Hier ein paar wichtige Punkte:
- Niederlagen als Chance zur Weiterentwicklung betrachten
- Ziel darf nie "perfektes Sprechen" sein; du läufst Gefahr zu scheitern
- sich selbst eine gewisse Fehlertoleranz einräumen
- stolz sein auch auf kleine Erfolge; viele kleine Erfolge führen auch zu einer Stärkung der Resilienz, führen dazu, sich immer mehr zuzutrauen, immer mutiger zu werden
- Mut zum Pseudostottern (stottern zeigen, offen damit umgehen - ich stottere, na und?)
- Formschwankungen akzeptieren: es ist o.k., dass ich unflüssig war, ich war z.B. sehr nervös, erschöpft...

Und dann ist da noch die sehr interessante Sache mit den "Spiegelneuronen". Vielleicht schreibst du @Roland Pauli hier auch mal darüber.

Danke für dein Engagement, Roland, du hast wieder sehr ruhig und souverän moderiert.

Danke für den Tipp, @Annika

jetzt bin ich wirklich neugierig geworden.

Wie viele andere Stotternde habe auch ich so meine Probleme mit ausgesprochenen Schnellsprechern, die obendrein auch noch hektisch sprechen.
Kann es mir gelingen, Andere dazu bewegen, ihr Sprechtempo zu verlangsamen, indem ich selbst langsam spreche? Darüber sprachen wir in unserem letzten Meeting,
nach dem Motto "Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück". Ich denke es wird nicht immer gelingen. So einige Leute sind da sehr resistent.
Jetzt hab ich mich ein wenig schlau gemacht, und es hängt wohl mit den Spiegelneuronen zusammen. Diese sind, je nach Persönlichkeit, mehr oder weniger aktiv.
Personen mit sehr aktiven Spiegelneuronen verfügen angeblich über große Empathie, also großes Einfühlungsvermögen.

Wenn du noch etwas zu diesem Buch und deinen Erfahrungen schreiben möchtest: wir können hier gern ein neues Thema eröffnen. Mich würde es jedenfalls sehr interessieren.

Ich lese zur Zeit wieder vermehrt - vielleicht ein klein wenig Positives, das man Corona abgewinnen kann - und ich will mir das Buch auf jeden Fall besorgen.

Viele Grüße
Chiara