Das Eisbergmodell dient als Veranschaulichung, welche Emotionen unter der Oberfläche vorkommen können.
LG Roland

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Solche Gedanken sind schon manchem/r gekommen, aber die sollte man versuchen sofort zu stoppen und dafür laut eine eigene positive Eigenschaft aussprechen. Einfach ist das sicher nicht. Aber wer will, kann es ja einmal probieren.

Ich will nicht wie ein Depp dastehen.
Ich habe Angst, abgelehnt zu werden.
Ich habe die Kontrolle verloren.
Ich bin ein Versager.
Ich wirke bescheuert.
Ich sollte es besser schaffen.
Schaffe ich es mein Sprechen zu kontrollieren?
Ich traue mich nicht zu fragen.
Ich fühle mich unsicher.
Ich bin am Boden zerstört.
Es ist schon immer so gelaufen.
Ich sollte etwas machen.
Ich will nicht stottern.
Ich werde nicht wertgeschätzt.
Ich muss mich ändern.
Ich bin nicht gut genug.
Ich bin weniger wert. Ich bin wertlos.
Ich will nicht bemitleidet werden.
Ich schäme mich.
Ich bin nicht gut genug.
Ich bin unsicher.
Ich muss es jetzt sagen.
Ich muss es besser machen.
Ich habe immer schon gestottert und werde es auch weiterhin.
Alle meine Gedanken kreisen darum wie ich spreche.
Ich kann meine Erwartungen und die der anderen nicht erfüllen.
Ich werde Sprechsituationen vermeiden, in denen ich auffalle.
Ich kann mir nicht die Zeit lassen, die ich brauche, um es zu sagen.
Ich werde es dieses Mal wieder nicht schaffen.
Ich schweige jetzt lieber.
Ich hätte schon lange etwas gegen mein Stottern tun sollen.
Ich hasse mein Stottern.
Ich bin weiterhin meinem Stottern ausgeliefert.
Ich will nicht ausgelacht werden.
Ich habe die Kontrolle über mein Sprechen verloren.
Ich fühle mich hilflos.
Mein Stottern macht mich wütend.
Ich fühle mich minderwertig.
Ich würde am liebsten überhaupt nicht mehr reden.
Es ist zum Verzweifeln.
Keiner kann mir helfen.
Wenn es so weiter geht, werde ich noch depressiv.
Das ist doch kein Leben.

Du hast sicher wertvolle Eigenschaften. Mache sie dir bewusst und sprich sie aus. Das könnte dir gut tun.

LG
Roland

Hallo Roland,

der zweiten Liste könntest du noch "Ich muss Stottern akzeptieren" hinzufügen.

Beide Listen, die ich sehr gut zusammengstellt finde, deuten auf etwas hin, was ich für wichtig halte: Es macht keinen Sinn, Stottern als isoliertes Problem zu betrachten, als ein Problem, das nur aus dem Stottern besteht und sonst aus nichts. Was uns weiterbringen kann, ist eine gesamtheitliche Betrachtung eines Menschen, also auch von uns selbst, unter Einbeziehung des Stotterns.

Mit gesamtheitlich meine ich, wir müssen unser Denken, Fühlen und Handeln insgesamt mit einbeziehen.

Das ist wirklich super, Chiara. Man möchte wünschen, dass das möglichstvi ele Stotternde lesen.

Hallo @Roland Pauli, vielen Dank für diesen tollen Beitrag! All diese negativen Gedanken die da aufgelistet sind hatte ich zu meinen schlimmsten Zeiten schon hinter mir. Außer Resignation, egal wie schwer es war, ich habe immer weiter gemacht. Vor gut einem Jahr habe ich die Bonner Stottertherapie gemacht und ich muss sagen das mir das echt was gebracht hat. Sprachlich sowie auch persönlich.