Hallo Ihr,

Da ich für mich selber viel laut lese und dabei weniger Symptome habe, als beim Freien Sprechen, interessiere ich mich ehrenamtlich Lesepate zu werden.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lesepate...dere%20Leseorte.

Bin halt nur unsicher, ob das gut für den Paten ist, wenn ich stottere, nicht das er das Stottern übernimmt, oder es nachgemacht wird, oder von den Eltern des Paten abgelehnt wird, das ein Stotterer dies macht.
Aber ausprobieren würde ich es gerne mal, denn es würde ja im besten Fall sowohl mir helfen, die Sprechangst und Aufregung zu unterdrücken und gelassener mit dem Stottern umzugehen, als auch dem Paten helfen, beim Lesen besser zu werden und sich fürs Lesen zu interessieren.

Wie ist Eure Meinung?

Guten Abend, ich finde es duper mutig von Dir, dein Thema auf diesem Wege an zu gehen.
Kinder übernehmen dein Stottern nicht. Es kann sein, dass sie mal ausprobieren, so zu sprechen wie du aber sie werden nicht anfangen zu stottern, weil du ihre Lesepatin bist .
Die Frage, ob die Eltern der Paten sich darauf einlassen, hängt glaube ich sehr stark davon ab, wie sehr die Schule/ Einrichtung an der du dann Pate bist, dies mit trägt, sich selber informiert und mit den Eltern kommuniziert.
Viele Lehrer, sind selber nicht im Thema stottern gut informiert. Die brauchst du aber, um auch bei den Eltern eine entspannte Haltung zu haben.
Ich wünsche dir, dass Du auf offene Beteiligte triffst.
LG Tanja

Danke fürs Mut zusprechen, allerdings werde ich noch bissel warten mit der Lesepartnerschaft an Schulen. Werde es aber im Rahmen der Maßnahme trotzdem machen, denn wir haben jetzt Freitags immer zusammen mit unseren ausländischen Teilnehmern in der Gruppe, die sonst nur Sprachunterricht gehabt haben, Unterricht. Eine von Ihnen ist meist wie ich schon früher da, da wir mit den gleichen Zügen fahren, denn sie wohnt nur 4km im Nachbarort entfernt. So hatte ich gestern mit unserer Maßnahmenleiterin gesprochen und ihr angeboten, die Zeit vorm Unterricht zu nutzen, um mit der anderen Person zu lesen, denn man merkt im Unterricht, daß es ihnen schwer fällt. Die Mitteilnehmerin kommt aus Afghanistan. In der nächsten Woche wird unsere Maßnahmenleiterin mit ihr Sprechen und mein Angebot weiterleiten. Und wenn sie an nimmt, kann ich mit ihr ja die Übungsblätter aus Sprachkurs durchgehen und mir es vorlesen lassen und ihr bei Bedarf die korrekte Aussprache zeigen. Sie wird wahrscheinlich eine Wörter nicht verstehen, aber dafür könnte ich auf mein Tablet ein entsprechenden Übersetzer installieren, so bald ich weiß, was ihre Muttersprache ist, denn da gibt es ja wie in Deutschland auch viele Unterarten.
Wäre also für mich ne Art Übung bevor ich mit Kindern angehe.